Der Begründer des nach ihm benannten „Kolpingwerkes“ Adolf Kolping stammt aus Kerpen bei Köln. Er gilt auch heute noch für viele Handwerker und Handwerksbetriebe als Leitfigur. Früher Schuhmacher, besuchte er später das Gynasium und wurde Pfarrer. Erschüttert von den sozialen Verhältnissen, in denen vor allem Handwerksgesellen zu dieser Zeit ihr Dasein fristen mussten, wollte er die Zustände verbessern und erkannte schon damals, dass dies nur von Großstädten aus möglich war. So ließ er sich nach Köln versetzen und gründete dort am 6.Mai 1849 den Gesellenverein von Köln. In schneller Folge gründeten sich immer mehr solcher Vereine und 1851 entstand der „Katholische Gesellenverein“, der Vorgänger des heutigen internationalen Kolpingwerkes. Neben seiner sozialen und seelsorgerischen Tätigkeit schrieb er auch Gedichte und war hin und journalistisch tätig. Adolf Kolping sah schon damals das Potential Mißstände in der Zeitung öffentlich zu machen. Gesundheitlich zeit seines Lebens stark angegriffen, starb er mit nur einundvierzig Jahren im Jahr 1865.
Der Grundgedanke von Kolpin war die Überzeugung, dass, vor allem wandernde, Handwerksgesellen einen familienähnlichen Standort und Halt benötigen, die sie in den Kolpingheimen und -häusern finden sollten. Gleichzeitig sollte dort auch für Bildung jeglicher Art gesorgt werden. Und nicht zuletzt wurde dort krankgewordene Handwerker versorgt.
Wie denkt der Auftraggeber über Adolph Kolping?
Der Auftraggeber Josef Lecker sah und sieht in Adolf Kolping ein Vorbild für sich und seinen Betrieb in Furth im Wald/Ränkam. Nach seinen Erzählungen stand im Kolping bei der finanziell riskanten Betriebsgründung 1993 ebenso bei, wie später bei der Lehrlingsausbildung(27 Lehrlinge und 5Meister) und der Arbeit mit seinen Angestellten und Gesellen. Also bei seinem Betrieb im Gewerbegebiet der Stadt eine Strasse benannt werden sollte, gab es für ihn keine Frage, wer der Namensgeber sein soll. Und so steht heute die beauftragte Porträtbüste, auf ihrer Granitsäule aus der Region, in einer kleinen, blumengeschmückten Anlage direkt vor der Werkstatt von Josef Lecker.
Mehr Stimmen unserer Kunden finden Sie unter Referenzen. Lesen Sie selbst warum Kunden uns immer wieder mit der Gestaltung einer Büste beauftragen.
Wenn auch Sie für Ihren Kolpingverein, Gemeinde oder Firma eine Portraitbüste haben möchten, melden Sie sich bei uns. Kontaktdaten hier.
Neben dem Aspekt der Erinnerung an Personen, erfüllt ein Porträt auch den Wunsch des Herausstellens und Ehrens von Menschen, die allgemein oder in ihrem Bereich Herausragendes geleistet haben.
Dies spielt vor allem eine Rolle, wenn bei Unternehmen und Betrieben über die Anfertigung eines Porträts nachgedacht wird.
So hat das Atelier Andrea Wenzel in den letzten Jahren vermehrt für Firmengründer oder Unternehmenslenker eine Porträtbüste gestaltet. Im Rahmen eines Festes oder eines größeren Events werden diese dann gewöhnlich feierlich enthüllt.
Die Verschwiegenheit ist dabei auf Seiten der Besteller und aller Beteiligten ein wichtiges Detail beim Vergeben des Auftrags, da die Präsentation der Bildhauer-Büste eine Überraschung werden soll. Gewöhnlich wird zu diesem Anlass ein Kopfporträt oder ein Büstenporträt gefertigt, je nach Wunsch. Meist wird für die Gestaltung zwischen den beiden Maßen entschieden, also Kopflänge mit leichtem Halsansatz leicht zu montieren.
Das Bronzeporträt hat dabei mittlerweile an Stellenwert hinzugewonnen. Mit diesem Material verbindet man nach wie vor die Beständigkeit und das Wertvolle. Jedoch auch das Steingussporträt ist gewünscht, hier präsentiert sich für manche Klarheit und Geradlinigkeit mit der Ausstrahlung des Materials.
Egal für welches Material und welche Größe und Ausführung man sich entscheidet, benötigt wird ein einziger Ansprechpartner oder -gruppe, die sich für die Firma um alle Fragen und Belange bzgl.eines Porträtauftrags kümmert. Mit dieser Art der Handhabung hat das Atelier Wenzel in München gute Erfahrungen gemacht.
Wenn Sie für Ihre Firmenfeier eine Portraitbüste anfertigen lassen möchten,schreiben Sie uns. Bitte melden Sie sich frühzeitig, damit ausreichend Zeit für die Anfertigung bleibt. Das benötigen wir von Ihnen.
Telefon: 0151-28 76 43 25, Andrea Wenzel, Bildhauerin
Diese Büste des deutschen Nobelpreisträger Gerhard Domagk wurde von uns
in Bronze nach Fotos zur vollsten Zufriedenheit der Auftraggeber hergestellt.
Zur Person:
Gerhard Domagk, geboren 1885 in Brandenburg, studiert Medizin, war Freiwilliger im 1.Weltkrieg und nach seiner Verwundung als Sanitäter im Krieg. Vielleicht auch nach dieser Erfahrung arbeitete und forschte er als Bakteriologe und experimenteller Pathologe zuerst an der Universität Greifswald, später an der Universität Münster. Sein Gebiet war durch Bakterien verursachte Infektionen. Ab 1929 war er als Forscher für wenig Geld hauptsächlich für die Bayer AG/I.G.Farben und als Privatdozent tätig. Er leistete bahnbrechendes in der Tuberkuloseforschung, auch heute noch der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Er erfindet 1940 das erste wirksame Medikament gegen die Krankheit und behandelt 1946 den ersten Menschen erfolgreich gegen eine Tuberkuloseart.
1935 entdeckte er die antibakterielle Wirkung des Farbstoffes Prontosil, für diese Entdeckung erhielt er 1939 den Nobelpreisf für Medizin, den er jedoch nicht entgegen nehmen durfte. Adolf Hitler fühlte sich durch die Verleihung des Nobelpreises an den regimekritischen Journalisten Carl von Ossietzky(der im KZ an Tuberkulose starb) persönlich beleidigt und erlies 1937 die Order, dass der Preis „von Reichsdeutschen“ nicht mehr entgegen genommen werden durfte. Domagk bedankte sich schriftlich in Schweden und musste dafür einige Zeit ins Gefängnis. Erst fast 10Jahre später, nämlich 1947, erhielt Gerhard Domagk den Preis aus der Hand des Königs. Allerdings ohne die Geldsumme, die normalerweise mit dem Preis verbunden ist. Laut Nobelpreis-Stiftungsvorschriften muss die Summer innerhalb eines Jahres übergeben werden, ansonsten fällt sie zurück an die Stiftung. Zeit seines Forscherlebens erreichte er nie Berühmtheit in der Bevölkerung, obwohl seine Forschungen wahrscheinlich Millionen Menschen das Leben rettete.
Er starb 1964 hochdekoriert als Wissenschaftler, unter anderem erhielt er den „Pour le merite“ für Wissenschafften(1952). Er ist in Münster begraben.
Gerhard Domagk war Ehrenbürger mehrerer Städte, unter anderem von Wuppertal, und eine ganze Reihe von Städten benannte Strassen nach ihm.
Vor einiger Zeit durfen wir die bekannten Architekten Thiersch portraitieren.
Die Aufgabe bestand darin für die Eingangshalle des Palazzo Tegernsee die Büsten
der weltbekannten Architekenbrüder nach Zeichnungen zu fertigen.
Die Bildhauerin Andrea Wenzel hat in Ihrem Atelier in München von August Thiersch und Friedrich von Thiersch je ein Porträt aus Stein gefertigt. Wer waren die beiden berühmten Persönlichkeiten, die heute kaum jemand mehr zu kennen scheint? Wir möchten Ihnen August Thiersch und seinen Bruder Friedrich von Thiersch etwas näher vorstellen!
August Thiersch
Der deutsche Architekt (Architekturprofessor und Hochschullehrer) August Thiersch wurde im November 1843 in Marburg an der Lahn geboren und verstarb im Januar 1917 in München. Hauptsächlich befasste sich August Thiersch mit Architektur und Baugeschichte. Er war Schüler des Münchner Architekten und Baumeisters Gottfried von Neureuther, dem er später assistierte.
Von 1866 bis 1868 war er beim Eisenbahnbau in Mittelfranken beschäftigt. August Thiersch war überdies am Brückenbau der Braunauer Eisenbahn-Linie (am Inn-Sigmaringen, im damaligen Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen gelegen) beteiligt. Von 1869 bis 1908 lehrte der Sohn des Philologen und Theologen Heinrich Wilhelm Josias Thiersch an der Technischen Hochschule in München, wo er ab dem Jahr 1875 zudem als Professor für Baugeschichte und Bauformenlehre tätig war.
Nach seinen Plänen entstanden zahlreiche Kirchenbauten, wie:
die katholische Pfarrkirche St. Ursula in München
die evangelische Kirche in Berchtesgaden
die katholische Pfarrkirche in Ebersberg
die evangelische Kirche als auch das Pfarrhaus in Eichstätt
die Kirche in Augsburg
Doch nicht nur Gotteshäuser trugen die Handschrift des Architekten und Hochschullehrers August Thiersch. Nach seinen Entwürfen entstand ebenfalls das Rathaus in Schliersee als auch die Transformatorenstationen in Sonthofen und die Kammerer-Brücke in Traunstein, die im Jahre 1910 – 7 Jahre vor seinem Tod entstand.
Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Friedrich von Thiersch machte sich August Thiersch an die Entwürfe der am Tegernsee gelegenen Villa des serbischen Fürsten Theodorowitsch. Die sogenannte „Serbenvilla“ wurde anno 1874 im Stil eines italienischen Palazzo der Renaissance nach den Entwürfen von August Thiersch errichtet. Sie ist das einzige Architektenwerk, an dem die Brüder gemeinsam beteiligt waren. Wobei der Jüngere der Brüder hauptsächlich seine Ideen zur Gestaltung und Ausschmückung des ehemaligen Festsaals der fürstlichen Villa am Tegernsee mit einbrachte, der im zweiten Obergeschoss gelegen ist.
Friedrich von Thiersch
Der kleine Bruder von August Thiersch wurde als Friedrich Maximilian Thiersch im April 1852 in Marburg an der Lahn geborgen und verstarb im Dezember 1921 in München. Friedrich Thiersch, 1897 zum Ritter von Thiersch geschlagen (ernannt), war ein deutscher Architekt und Maler, der den Späthistorismus in der Gründerzeit prägte und gleichwohl ein wichtiger Vertreter der Wilhelmischen Ära war. Professor Friedrich Ritter von Thiersch erlangte wesentlich mehr Berühmtheit als sein älterer Bruder August.
Er studierte nach seinem Schulabschluss in der Zeit von 1868 bis 1873 an der Technischen Hochschule Stuttgart Architektur und arbeitete danach in einem anerkannten Architekturbüro (von Karl Jonas Mylius und Alfred Friedrich Bluntschli) in Frankfurt. Aufgrund interner Auseinandersetzungen schlug Friedrich Maximilian eigene Wege ein und machte sich selbstständig.
Von den zahlreichen Bildungsreisen durch ganz Europa konnte der Enkel des Philologen Friedrich Thiersch (dem er wohl seinen zweiten Namen zu verdanken hat) in jeglicher Hinsicht profitieren. Eine seiner Reisen führte den damals sehr jungen und zu dieser Zeit noch unbekannten Architekten 1878 nach Griechenland. Während der gesamten Bildungsreisezeit eignete sich von Thiersch baugeschichtliches als auch architektonisches Wissen an.
Nachdem Friedrich von Thiersch seine Habilitation in Deutschland abgelegt hatte, trat er als Professor an der Königlich Technischen Hochschule in München seinen Dienst an. Schnell machte sich der kleine Bruder von August Thiersch einen Namen als Architekt und als Experte für den sogenannten Kuppelbau.
Einige der bedeutsamsten Bauwerke, die Friedrich von Thiersch zu verdanken sind:
der Justizpalast in München
die Corneliusbrücke, die Maximiliansbrücke als auch die Reichenbachbrücke in München
die evangelische Garnisonskirche in Ludwigsburg
das Reinemann Wohnhaus in München
und viele weitere imposante Bauwerke …
Den Brüdern Thiersch, die Großartiges für die Nachwelt geschaffen haben, gebührt unserer Meinung Ehre und Anerkennung. Mit den beiden Büsten aus Stein setzen die Bauherren und die Münchener Bildhauerin Andrea Wenzel den berühmten Architekten ein Denkmal, damit auch sie unvergessen bleiben!
Sie suchen einen Bildhauer der Sie oder einen lieben Menschen in Stein verewigt?
Schauen Sie sich unsere Bilder hier an. Wir haben schon viele Portraibüsten für Kunden erstellt.
Wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie uns oder rufen die Bildhauerin Andrea Wenzel direkt an.
Telefon 089-189 70 249.
Portraitbüsten – Geschichte und Bearbeitungsdetails
Plastisch Darstellungen, wie Skulpturen und Büsten, gibt es schon seit Jahrtausenden. Gern ließen sich Kaiser, Könige, Feldherren, Künstler, Gelehrte, Pharaonen und andere, im öffentlichen Leben stehende Personen, für die Ewigkeit, und als Zeichen der Verehrung in Stein darstellen. Die wohl bekannteste und auch rätselhafteste Portraitbüste ist, die 1912 in Ägypten gefundene Nofretete. Sie wurde in der Zeit von 1353–1336 v. Christus geschaffen und hat bis heute nichts von ihrer Einzigartigkeit eingebüßt. Eine Büste bzw. Portraitbüste ist die körperliche, plastische Darstellung des Menschen vom Kopf bis zur Schulter oder in Halbfigur. Vorlagen der Künstler, sind im Idealfall das lebende Modell. Aber auch Zeichnungen, Gemälde und, in heutiger Zeit, Fotografien können die Grundlage für die Erschaffung von Portraitbüsten mit den jeweils charakteristischen Gesichtszügen, der darzustellenden Person, sein. Fotografien besitzen den Vorteil, dass auch bereits verstorbene, besonders verehrungswürdige und verdienstvolle Personen, nachträglich dargestellt werden können.
Von der ersten Minute an ist alles reine Handarbeit
Schöner ist es jedoch eine Portraitbüste von einer lebenden Personen aus dem privaten Bereich, der Familie oder aus dem Freundeskreis anfertigen zu lassen. Hierbei könnte es sich um eine Portraitbüste, der geliebten Mutter handeln. Die als Geschenk zum Geburtstag und als ewiges, ehrendes Andenken einen besonderen Platz einnimmt. Um die Proportionen, charakteristische Gesichtszüge, Falten und weitere personenbezogene Merkmale in einem Gesamtkunstwerk plastisch abbilden zu können bedarf es einiger Vorarbeit. Aus individuellen Fotovorlagen, die die dazustellende Person in verschieden Situationen mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken zeigen, wird ein 3 D-Modell erstellt, in das alle individuellen Feinheiten einfließen. Je mehr Details auf den Fotografien erkennbar sind, desto ähnlicher wird das Modell und damit auch die fertige Büste. Dieser 3 D-Entwurf ist die Grundlage für die eigentliche bildhauerische Arbeit. Je nach Anforderungen und eigenen Wünschen kann solch eine Büste z.B. aus Steinguss oder Holz gefertigt werden. Am gebräuchlichsten und günstigsten ist heute der Steinguss. Es handelt sich hierbei um eine Art Kunststein. Für Kunstgüsse wird neben Zement als Bindemittel scharfer Quarzsand mit einem geringen Staubmehlanteil verwendet. Durch Zugabe von Ziegelmehl (Rot – bis Brauntöne) oder anderer Zuschlagstoffe kann eine Einfärbung erzielt werden.
Bevor jedoch mit dem Guss begonnen werden kann, wird ein Modell gefertigt.Das Ergebnis wird in Fotos dokumentiert und dem Auftraggeber per Email zur Begutachtung zugesandt.
Ist der Guss erfolgt, der Steinguss getrocknet und ausgehärtet, kann die im Prinzip fertige Portraitbüste der Form entnommen werden. Es erfolgt noch eine Nachbearbeitung und eine abschließende Oberflächenbehandlung. Jetzt ist die individuelle, nach Fotovorlagen, entworfene und gefertigte Büste fertig und kann dem Auftraggeber zu seiner weiteren persönlichen Verwendung übergeben werden.